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Schwaches Licht
ISO-Empfindlichkeit

Verwenden Sie eine Belichtungszeit von etwa 1/40 s bei Freihand-Aufnahmen, um die Stimmung beizubehalten und um die ISO-Empfindlichkeit nicht zu stark erhöhen zu müssen.
Wählen Sie je nach gewünschtem Ergebnis zwischen den Modi Nachtaufnahme, A oder S.

Fotografie und Licht sind ein unzertrennliches Paar, denn das Licht leistet einen wesentlichen Beitrag zum finalen Ergebnis Ihres Bildes. Während sich unsere Augen leicht an das Umgebungslicht anpassen können, funktioniert das bei Kameras nicht ganz so einfach. Es ist daher schwieriger, Aufnahmen drinnen, bei schwacher Beleuchtung, oder bei Nacht zu machen, als am helllichten Tag, denn das Licht ist wichtig. Der Auto-Modus Ihrer DxO ONE bietet Ihnen jedoch bereits ein zufriedenstellendes Ergebnis. Aber Sie können mit weiteren, leicht anwendbaren Einstellungen noch mehr aus Ihrem Bild herausholen.

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    Freihand
    Der Motivmodus für Nachtaufnahmen schafft ganz einfach eine schöne Atmosphäre: Er passt die Belichtungszeit an und begrenzt die ISO-Empfindlichkeit auf ISO 2.500 für ein Bild mit einer wenig ausgeprägten Körnung. Der Nachtaufnahmemodus liefert auch etwas dunklere Bilder, damit die nächtliche Stimmung beibehalten werden kann. Der Modus wurde für Freihand-Aufnahmen entwickelt. Bei Verwendung eines Stativs ist er nicht erforderlich.

(Fotograf Émilie Arfeuil)

Der Modus Blendenautomatik/Prioritätsmodus der Verschlusszeit (Modus S) ist ideal, wenn das Umgebungslicht schlecht ist und sich ohne zusätzliches Licht nur schwer ein schönes Porträt in geschlossenen Räumen aufnehmen lässt. Nutzen Sie alle verfügbaren Lichtquellen in Ihrer Nähe und bringen Sie das Motiv in die Nähe des Lichts. Um das Umgebungslicht im Hintergrund festzuhalten, sollte eine lange Verschlusszeit um 1/40 Sekunde bei automatischer Steuerung der ISO-Empfindlichkeit gewählt werden. Bitten Sie das Subjekt, sich nicht zu bewegen, und bleiben Sie beim Auslösen so stabil wie möglich.

(Fotograf Florence AT)

Wenn sich das Motiv bewegt, benötigen Sie eine kürzere Verschlusszeit und Sie müssen die Empfindlichkeit auf ISO 1.600 oder gar ISO 3.200  anpassen, sofern sie nicht automatisch gesteuert wird. In diesem Fall wird die Belichtung bestmöglich angepasst. Experimentieren Sie ein bisschen, um den besten Kompromiss zwischen Bildschärfe und digitalem Rauschen zu finden. Oder wählen Sie das Format „Das Format SuperRAW“), um die beste Bildqualität mit einer höheren ISO-Empfindlichkeit zu erzielen. Sie können diesen Modus beispielsweise für eine Tanzaufführung Ihrer Kinder oder ein Theaterstück verwenden, bei denen sich das Motiv bewegt. In einem solchen Fall ist die Lichtsituation sehr variabel und schwierig zu handhaben. Der Hintergrund ist häufig dunkel und eine Beleuchtung der Szene erzeugt Gegenlicht. Daher sollte die Belichtung regelmäßig geprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Für mehr Flexibilität im Modus Blendenautomatik/Prioritätsmodus der Verschlusszeit (Modus S), wählen Sie eine Verschlusszeit von etwa 1/60 Sek. oder 1/125 Sek., damit die Darsteller scharf sind, und passen Sie die ISO-Empfindlichkeit über den Auto-Modus an, der kontinuierlich die Belichtung je nach den Lichtverhältnissen anpasst. So erhalten Sie auf jeden Fall scharfe und gut belichtete Fotos. Sie müssen dann nur noch im richtigen Moment abdrücken!
Wir empfehlen die punktuelle Belichtungsmessung, die das präzise Messen der Belichtung in beleuchteten Bildbereichen ermöglicht, genießen Sie sie aber mit Vorsicht , um eine Verschiebung der Belichtung zu vermeiden.
Beachten Sie, dass der Modus S standardmäßig versucht, dieselbe Belichtung wie im Auto-Modus beizubehalten, und dass Bilder so leicht überbelichtet werden können. Wählen Sie in diesem Fall eine leicht negative Belichtungskorrektur.

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    Mit einer festen Unterlage oder einem Stativ

    Mit einer „langsamen“ Verschlusszeit zwischen 1/50 s und 1/4 s, je nach vorhandenen Lichtverhältnissen, erzielen Sie in geschlossenen Räumen schöne Stimmungsbilder. Daher wird die Verwendung eines Stativs empfohlen, um Ihre DxO ONE zu stabilisieren und Verwackelungen bei der Aufnahme zu vermeiden. Es ist auch möglich, eine Taschenlampe oder den Blitz Ihres Smartphones als Aufhelllicht zu verwenden, um das Motiv während der Belichtung auszuleuchten.
    Bei der oben erwähnten Tanzaufführung erzielen Sie schöne Bewegungseffekte mit einer langen Verschlusszeit und einer niedrigen ISO, wenn Sie das Stativ im Raum platzieren können.
    Bei Nacht verändert sich die Stimmung in Städten bedingt durch Straßenbeleuchtung und Leuchtreklamen. Bevorzugen Sie für die Belichtung im Modus Zeitautomatik / Blendenpriorität (Modus A) eine Empfindlichkeit von ISO 100  und eine Blende von etwa ƒ/5,6 oder ƒ/8, um einen größeren Schärfebereich zu erzielen. Die Verwendung eines Stativs ist mehr als nötig, da die Anzeigezeit einer Leuchtreklame sicher einige Sekunden Belichtung beträgt. Die Leuchtschilder schalten sich manchmal abwechselnd ein. Mit einer langen Belichtungszeit kann so die gesamte Tafel aufgenommen werden. Im Anschluss ermöglicht die Belichtungskorrektur das Abheben der Szene, wodurch ein künstlerischer Effekt erzielt wird.
    Am frühen Morgen offenbart der Himmel einige Minuten lang wunderschöne Rosatöne, die sich dann in ein gelbliches Orange und schließlich in das übliche Blau verwandeln. Zudem gibt es ein schwaches Umgebungslicht und die Belichtungszeit ist entsprechend lang: Deshalb benötigen Sie auf jeden Fall ein Stativ, damit Sie die ISO-Empfindlichkeit nicht zu stark erhöhen müssen.